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Artikel: Vulv-hä?!

Vulv-hä?!

Vulv-hä?!

Die geheime Macht der Vulva: Wie sie die Welt gerettet hat und Frauen zu Vulva-Experten werden sollten.

Heute tauchen wir tief in die geheimnisvolle Welt der Vulva ein. Ja, du hast richtig gehört - wir sprechen über das weibliche Genital, das oft im Schatten seines berühmten Cousins, dem Penis, steht. 

Unsere Heldin des Tages ist die Kulturhistorikerin Mithu M. Sanyal, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, eine Kulturgeschichte der Vulva zu schreiben. Und warum? Nun, sie erinnert sich noch genau an den Moment, als sie mit 15 Jahren das erste Mal ihre eigene Vulva betrachtete und dachte: "Vulv-hä?! Was ist das denn bitte?" Als sie dann nach Büchern zum Thema suchte, fand sie... nichts. Null. Nada. Ein Fall für den Vulva-Notruf!

Aber Moment mal, was ist überhaupt der Unterschied zwischen Vulva und Vagina? Richtig, das haben wir auch nicht auf Anhieb gewusst. Die Vulva ist der äußere Teil des weiblichen Genitals, während die Vagina der innere Teil ist. Das ist ungefähr so, als würde man den Eingangsbereich eines Hauses mit dem gesamten Gebäude gleichsetzen. Na, da haben die Anatomen vor ein paar Jahrhunderten wohl nicht aufgepasst.

Doch zurück zur Kulturgeschichte der Vulva. Sanyal erzählt uns, dass die Vulva früher ein unglaublich starkes Symbol war. In alten Mythen hatte sie die Macht, Stürme zu beruhigen und den Teufel zu vertreiben. Wer hätte gedacht? Sogar die Göttin Baubo heilte die Göttin des Ackerbaus, indem sie ihr ihre Vulva zeigte. Die Vulva als Wunderheilerin.

Aber dann kam der Monotheismus und schwuppdiwupp war die Vulva plötzlich abgemeldet. Der monotheistische Gott brauchte keine weibliche Göttin mehr, denn er konnte jetzt alles alleine. Und so wurde die Vulva immer mehr zum Geheimtipp, zum Mythos, zur fäkalen Sprache oder sogar zum Porno-Motiv. Was für ein Abstieg. Doch die Vulva blieb präsent. An manchen Stadttoren wurden sogar Abbildungen von Frauen angebracht, die stolz ihre Vulva präsentierten.

Brauchen wir Frauen wirklich eine Nachhilfestunde in Vulva-Geschichte? Ich denke, ja! Denn schon in der Schule wissen viele Mädchen nicht, wie sie ihr Genital benennen sollen. Und wie sollen sie sich gegen Witze auf dem Schulhof zur Wehr setzen, wenn sie nicht mal wissen, wie sie ihre eigene Vulva nennen sollen? Da hilft es auch nicht, dass es plötzlich Wortschöpfungen gibt wie Vulvina die für mehr Verwirrung sorgen und mehr Fragen aufwerfen als Antworten liefern.
Ja, Vulvina - ein Wort, das vermutlich als gut gemeinter Versuch entstanden ist, den Frauen zu helfen indem man Vulva und Vagina zu einem Wort verschmilzt. 

Aber im Ernst, warum brauchen wir überhaupt einen solchen Begriff? Wir haben bereits festgestellt, dass Vulva der korrekte Ausdruck für das weibliche Genital ist. Es ist ein Wort, das klar, präzise und gut verständlich ist. Warum also Vulvina? Vulvina klingt 1. nach einer Verniedlichung und 2. kein Mann würde aus Hoden und Penis ein Wort machen, denn dies entzieht sich jeglicher Logik. Denn der Mann kennt den Unterschied zwischen Hoden und Penis und somit ist  so eine Vermischung für ihn undenkbar.

Also liebe Frauen, lasst uns die Vulva erforschen, ihr den Respekt geben, den sie verdient, und uns selbstbewusst zu unseren Genitalien bekennen. Auf dass die Vulva wieder ihren verdienten Platz in der Welt einnimmt!

Quelle: SPIEGEL ONLINE - Interview mit Mithu M. Sanyal

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